Diakonieverein-Amberg e.V. als „Unternehmen“ schon 130 Jahre Bestand!

Der Diakonieverein Amberg e.V. übt eine zeitgemäße Form der Diakonie aus. Im Rahmen dieses Auftrages koordiniert und fördert er die professionelle und ehrenamtliche Arbeit mit Schwerpunkt in Amberg. Jeder Mensch kann Mitglied unseres Vereins werden. Er muss die Ziele unserer Arbeit unterstützen und sollte Mitglied einer Kirche sein, die der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland angeschlossen ist.

Der Diakonieverein widmet sich besonders folgenden Arbeitsschwerpunkten:

  • Beratungsangebote und Beschäftigungsprojekte
  • Vernetzte Angebote im Bereich der Kranken- und Altenhilfe
  • Kindergartenarbeit
  • Erholungs- und Kultur-, Fort- und Weiterbildungsangebote
  • Familienarbeit
  • Hilfen in besonderen Lebenslagen

 

 

Der Vorstand

Klaus König

26.04.1962
Beruf: Industriekaufmann
Wohnort: Amberg

Ehrenamt:
1. Vorsitzender Diakonieverein Amberg

klaus.koenig@diakonieverein-amberg.de

Jörg Kießkalt

22.02,1962  verheiratet
Beruf: selbst. Steuerberater m. eigener Kanzlei
Wohnort: Amberg

Ehrenämter:
Schatzmeister Diakonieverein Amberg
Mgl. Rotary Club Amberg

Christine Markl

03.11.1957, verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Grundschullehrerin
Wohnort: Amberg

Ehrenamt:
Schriftführerin i. Vorstand Diakonieverein Amberg e.V.

Uwe Kümmeth

26.04.1962, verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Industriekaufmann
Wohnort: Amberg

Herr Pfarrer Dr. David Scherf

Ehrenamt:
Beisitzer i. Vorstand des Diakonieverein Amberg

Brigitte Rosenberger

Ehrenamt:
Beisitzerin

Leonhard Lieret

24.09.1981, 1 Kind
Beruf: Pädagoge & Bildungscoach
Wohnort: Amberg

Ehrenämter:
Beirat i. Vorstand Diakonieverein Amberg
Schriftführer CSU Stadtmitte
Mgl. Freiwillige Feuerwehr, Amberg

Elke Schlatmann

zwei erwachsene Kinder

Beruf: Gymnasiallehrerin

Wohnort: Amberg

Ehrenamt: Beisitzerin im Diakonieverein Amberg

Beisitzerin im CSU-OV Ammersricht

 


Geschäftsführung

Diakon Marcus Keil


Geschäftsführer Diakonieverein Amberg e.V.

Franziska Gildner

Assistenzkraft Vorstand/Geschäftsführung/Controlling

Auszug aus der Satzung

Zweck des Vereins

(1) Der Verein übt eine zeitgemäße Form der Diakonie aus; im Rahmen dieses Auftrages koordiniert und fördert er die professionelle und ehrenamtliche Arbeit mit Schwerpunkt in Amberg.

(2) Im Rahmen dieses Auftrages widmet er sich besonders folgenden Arbeitsschwerpunkten:

a) Beratungsangebote und Beschäftigungsprojekte


b) Vernetzte Angebote im Bereich der Kranken- und Altenhilfe, besonders:

- Diakoniestation
- Seniorenheim der Diakonie
- Neue Wohnformen für alte Menschen
- Essen auf Rädern / Stationärer Mittagstisch
- Kurzzeit- und Tagespflege
- Hospizarbeit

c) Kindergartenarbeit

d) Erholungs- und Kultur-, Fort- und Weiterbildungsangebote

e) Familienarbeit 

f) Hilfen in besonderen Lebenslagen

(3) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnittes "steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Der Vereins ist selbstlos tätig; er verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.

(4) Bei der Erfüllung seiner Aufgaben trägt der Verein auch Sorge für ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern.

Mitgliedschaft

(1) Mitglieder des Vereins können werden:

a) natürliche Personen, die einer Kirche angehören, die der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland angeschlossen ist.

b) juristische Personen, die die Arbeit des Vereins unterstützen wollen.

In begründeten Ausnahmefällen können auch natürliche Personen Mitglieder des Vereins werden, die keiner der in Satz 1 Buchstabe a genannten Kirchen angehören, aber den Zweck des Vereins fördern wollen.

(2) Über die Aufnahme von Mitgliedern, einen schriftlichen Antrag voraussetzt, entscheidet der Vorstand. Gegen die Ablehnung der Aufnahme durch den Vorstand, die nicht begründet zu werden braucht, steht dem Bewerber / der Bewerberin die Berufung an die nächste Mitgliederversammlung zu.

(3) Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung an den Vorstand.

(4) Mitglieder, die aus einer der in Absatz 1 Satz 1 Buchstabe a genannten Kirchen austreten ohne in eine andere einzutreten, oder die ihren Vereinsbeitrag nicht zahlen oder die sonst den Interessen des Vereins zuwider handeln, können durch Beschluß des Vorstandes ausgeschlossen werden. Gegen die Entscheidung kann Berufung bei der nächsten Mitgliederversammlung eingelegt werden.

Aus der Geschichte der Diakonie in Amberg

Die Geschichte der Diakonie in Amberg beginnt im Jahr 1888. Damals schickte die Diakonissenanstalt Augsburg nach Verhandlungen mit der 1851 neu entstandenen evangelischen Gemeinde die ersten zwei Schwestern nach Amberg. Die Aufgaben dieser Schwestern beschränkten sich zunächst auf die Kleinkinderbetreuung (erster Kindergarten in Amberg) und die häusliche Krankenpflege für die Werksangehörigen der Emailfabrik Baumann, die diese Diakonissenstation auch voll finanzierte.
Erst im Oktober 1909 wurde dann der für ganz Amberg zuständige „Verein für evangelische Gemeindediakonie“ ins Leben gerufen und wieder waren es Augsburger Diakonissen, die in seinem Auftrag von der Militärspitalgasse aus die Gemeindekrankenpflege durchführten.
1917 kaufte der „Diakonieverein“ das Anwesen in der Hellstrasse 3 und baute es trotz vieler Schwierigkeiten bis 1926 zu einem „Waisenhaus und Jugendheim“ aus. Ab 1938 diente dieses Haus zur Unterbringung alter und kranker Frauen, 1940 wurden darin evakuierte Hamburger Kinder untergebracht und von 1942 bis 1948 teilweise als Isolierstation des Amberger Krankenhauses genutzt 
Erst ab 1948 konnte das Haus durch den Diakonieverein in mehreren Stufen zum heutigen, modernen und komfortablen „Seniorenheim der Diakonie“ umgebaut und erweitert werden.
Bereits 1930 wurde die in der Von-der-Sitt-Straße gelegene „Baumann´sche Diakonissenstation" wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Firma Baumann vom Diakonieverein übernommen und als Kindergarten weitergeführt. 1952 übernahm die evangelische Gemeinde bauseitig diesen Kindergarten, sein Betrieb wurde jedoch weiter vom Diakonieverein durchgeführt. In den folgenden Jahren errichtete die evangelische Gemeinde (ab 1963 Evangelische Paulanerkirche Amberg) weitere Kindergärten, 1956 am Kochkeller, 1974 in Gailoh. Ebenfalls 1974 wurde der älteste Kindergarten aus der Von-der-Sitt-Straße. in einen Neubau am Schelmengraben verlegt Für alle Kindergärten übernahm der Diakonieverein die Betriebsträgerschaft. 1995 kam dazu noch die Betriebsträgerschaft für den Kindergarten „Arche Noah“ der Gemeinde Kümmersbruck.
Mit der Verlagerung des ältesten evangelischen Kindergartens aus der Von-der-Sitt-Straße. in den Schelmengraben ging leider auch die Ära der Diakonissen in Amberg wegen Nachwuchsmangel zu Ende. Ihre ständig wachsenden Aufgaben übernahmen nun Kindergärtnerinnen, Alten – und Krankenpflegerinnen.
1972 wurde die Diakoniestation (Gemeindekrankenpflege) in das Pfarramt "Paulaner" verlegt und betreute von dort aus eine steigende Anzahl Patienten weit über die Stadtgrenzen von Amberg hinaus. Bald platzte die Station aus allen Nähten, sodass eine Erweiterung unumgänglich wurde. 1999 war es endlich soweit, die Diakoniestation konnte in moderne, zeitgemäße Räume in der Hellstr.6 einziehen.
Nach der Renovierung der Kindertagesstätte „ Am Kochkeller“ im Jahre 1999 durch die Paulanergemeinde und den Diakonieverein, stand nun die dringende Erweiterung und Sanierung der Kindertagesstätte „Gailoh“ auf dem Plan. Leider hatte die Paulanergemeinde dafür kein Geld. Durch die Übernahme des Grundstücks und der Gebäude in Erbpacht im Jahr 2003, wurde für den Diakonieverein der Weg frei die Renovierung im Alleingang durchzuführen. Planung und Ausführung beanspruchten fast ein Jahr. Am 18. Sept. 2004 wurde die erweiterte und renovierte Kindertagesstätte „Gailoh“ wieder eröffnet.
Auch die KiTas „Kochkeller“ und „Schelmengraben“ wurden 2003 in Erbpacht übernommen, um die manchmal etwas schwierige, zweigleisige Betreuung durch die „Paulanergemeinde“ und den „Diakonieverein“ zu beenden.

Die Jahre 2005 bis 2009 waren für das Seniorenheim und seine Bewohner besonders aufregend.
Es begann 2005/2006 mit dem Bau eines zweiten Aufzuges.
2007/2008 wurde dann der Neubau Schwaigerstraße mit 20 großzügigen Zimmern errichtet. Außerdem wurde das Haus an der Hellstraße weitgehend wärmeisoliert.
Alle Baumaßnahmen mussten bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Für die Bewohner und das Personal war dies leider mit einigen Beeinträchtigungen verbunden, die jedoch klaglos hin genommen wurden.

Dafür nochmal ein ganz großes Dankeschön.
Diese Baumaßnahmen stellten auch einen finanziellen Kraftakt dar, der nur dank vieler Spenden und einiger Zuwendungen aus Erbschaften gestemmt werden konnte. 

Das Jahr 2013 war vorallem durch die Aktivitäten zum 125-jährigen Bestehen des Diakonievereins gekennzeichnet.

Nach umfangreichen Recherchen wurde die Chronik gedruckt und veröffentlicht.

Ein Festausschuß plante den Ablauf der Jubiläumsveranstaltungen und gestaltete (mit Unterstützung der Amberger Zeitung) eine Festschrift mit vielen Grußworten.

Höhepunkt des Jahres war das Festwochenende am Samstag, 21. und Sonntag, 22. September 2013. Es begann mit dem Festabend am Samstag im Paulaner Gemeindehaus mit einem Impulsreferat von Dr. Günther Breitenbach

Rummelsberg. Musikeinlagen vom Paulaner Posaunenchor, Gedichte und aktuelle Diakonie-Themen sowie eine Geschichtsmoderation mit Pfarrer Johannes Lösche folgten.

Der Abend klang bei Imbiss und Getränken mit lebhaften Gesprächen zwischen den Teilnehmern aus.

Am Sonntag fand in der Paulanerkirche ein Gottesdienst mit dem Festprediger Dr. Günther Breitenbach statt, er sprach zum Thema  " Liebe deinen Nächsten" . Der Paulaner Posaunenchor sorgte für den festlichen Rahmen.

Im Anschluß daran fand im Paulaner Gemeindehaus ein Empfang für die ganze Gemeinde statt.

Der Abschluß des Jubiläumsjahres erfolgte musikalisch.

Der Paulaner Posaunenchor, die Kantorei, der Paulaner Spatzen- und der Kinderchor mit ihren Instrumentalisten Niclas und Philip Ciriacy-Wantrup, der Gospelchor, die Veeh-Harfengruppe des Seniorenheims sowie Gerhard Fehrl an der Orgel gestalteten am 10. November in der vollbesetzten Paulanerkirche ein Benefizkonzert für den Diakonieverein, das keine Wünsche offen ließ .Doch damit nicht genug. Das Orchester der Bayer. Bereitschafts-Polizei gab auf Einladung des Rotary-Clubs Amberg am 1. Dezember ein weihnachtlich gestimmtes Benifizkonzert für die Sozialarbeit in der Paulaner Gemeinde. Der Erlös daraus wurde unserem Diakonieverein gewidmet. Ein Grund zum Danken, denn beide Konzerte erbrachten mehr als 3000  €  für unsere Arbeit.

Damit war das Jubiläumsjahr zu Ende. Rückblickend kann man feststellen das alle Veranstaltungen großartig gelungen sind.

Der Diakonieverein konnte seine vielfältigen Aufgaben und Angebote wieder einmal ins Licht der Öffentlichkeit rücken und unseren Leitspruch "Liebe deinen Nächsten" eindringlich dokumentieren.

(Eine ausführlichere Darstellung der Geschichte des Diakonieverein Amberg e. V. ist im Abschnitt Chronik zu finden.)